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Prädiktiver oder prognostischer Test: warum ist das wichtig?

Was ist ein prognostischer Test?

Die Prognose bezieht sich auf den natürlichen Verlauf der Erkrankung. Ein prognostischer Biomarker informiert über einen wahrscheinlichen Verlauf der Krebserkrankung (z. B. Rezidiv, Krankheitsprogression oder Tod) unabhängig von der erhaltenen Behandlung.1

Was ist ein prädiktiver Test?

Prädiktion (Vorhersage) des Chemotherapie-Effekts bezieht sich auf die Wirkung der Behandlung auf den natürlichen Verlauf der Erkrankung. Ein Biomarker (z. B. das Oncotype DX Breast Recurrence Score Testergebnis) ist prädiktiv, wenn sich die Behandlungswirkung (Prüfpräparat im Vergleich zur Kontrolle) bei Biomarker-positiven Patientinnen im Vergleich zu Biomarker-negativen Patientinnen unterscheidet.1

Um festzustellen, ob ein Biomarker potentiell prädiktiv ist, muss eine formale Prüfung auf Interaktion zwischen dem Biomarker, der Behandlungsgruppe und dem klinischen Ergebnis statistisch signifikant sein (Interaktion p <0,05).1

Der Oncotype DX® Test ist der einzige Test, für den mit einem formalen Interaktionstest nachgewiesen wurde, dass er den Nutzen der Chemotherapie vorhersagt.4,11 Der Test liefert prognostische Informationen und Angaben darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass die Chemotherapie (zusätzlich zur endokrinen Therapie) wirksam ist, um das Risiko für Fernrezidiv oder Tod zu senken. Alle anderen Multigen-Tests und die meisten klinisch-pathologischen Parameter, die bei Brustkrebs im Frühstadium zur Anwendung kommen, wurden nur für die Prognose entwickelt und sind weder darauf ausgelegt noch wurde für sie nachgewiesen, dass sie die Behandlungsentscheidungen zur Chemotherapie effektiv unterstützen.

Nur ein wirklich prädiktiver Test kann die richtige Behandlung für die richtige Patientin identifizieren1

Wie schneidet der Oncotype DX Test im Vergleich zu rein prognostischen Tests ab?

Multigen-Tests sind nicht austauschbar; in Studien wurde eine hohe Diskordanz zwischen allen Multigen-Tests festgestellt (>40% Diskordanz). Da die meisten Multigen-Tests entwickelt wurden, um allein die Krankheitsprognose abzuschätzen, ist die Feststellung einer solchen Variabilität im Vergleich zu Oncotype DX, dem einzigen Test, der nachweislich den Chemotherapie-Nutzen vorhersagen kann, zu erwarten. Ähnlich dazu kann eine erhebliche Diskordanz zwischen den rein prognostischen Parametern (z. B. Tumorgrad, Ki-67 und Lymphknotenstatus) und dem Oncotype DX Test beobachtet werden; nur der Oncotype DX Test wurde zu dem Zweck entwickelt, diejenigen Patientinnen zu identifizieren, die von einer Chemotherapie profitieren, sowie jene, die nicht von ihr profitieren, anstatt diesen Nutzen aus einem rein prognostischen Parameter zu extrapolieren.2

Der Oncotype DX Breast Recurrence Score Test im Vergleich zu anderen Multigen-Tests: 40%–60% Diskordanz in den Risikoeinstufungen2

a Generelle Diskordanz=jeglicher Unterschied bei der Risikoeinstufung zwischen den Recurrence Score (RS) Ergebnissen und anderen Tests
b Vier Studien enthielten keine Informationen zur Risikoeinstufung, die zur Aufnahme in diese Tabelle geeignet waren
c Studie verwendete nicht die RS Standard-Grenzwerte für den Vergleich von RS und MMP

Genomtests für Brustkrebs sind nicht alle gleich

RCT=randomisierte klinische Studie; ET=endokrine Therapie; CT=Chemotherapie; g/m/h=geringes/mittleres/hohes

Während alle vier Tests prognostische Informationen bereitstellen, liefert nur der Oncotype DX Breast Recurrence Score Test zusätzlich Evidenz zur Vorhersage des Chemotherapie-Nutzens.

 

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